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Votivkapelle

Sakralbau (Lat: 47.9639; Long: 11.3482)

Die Votivkapelle - steingewordene Sehnsucht nach dem Mittelalter

Lange Zeit stand oberhalb der Stelle, an der der Märchenkönig auf mysteriöse Weise den Tod fand, nur eine steinerne Totenleuchte. Die Mutter des Verstorbenen hatte sie errichten lassen. Erst 1896, zehn Jahre nach dem Tod seiner Majestät, veranlasste Prinzregent Luitpold den Bau einer Gedächtniskapelle. Die allgemein als Votivkapelle bezeichnete Kirche mit seiner achteckigen Kuppel wurde im frühromanischen Stil errichtet. Dieser Baustil entsprach der Vorliebe Ludwigs für das Mittelalter und die Sagenwelt eines Richard Wagners. Wir finden ihn auch beim Märchenschloss Neuschwanstein.

Für die Anhänger Ludwigs II. findet in der Votivkapelle jedes Jahr am Sonntag nach dem 13. Juni eine Trauerfeier zu Ehren des verstorbenen Märchenkönigs statt. Derzeit ist die Kapelle wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.

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