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Hofmarkskirche

Sakralbau (Lat: 47.8662; Long: 11.295)

Die Hofmarkskirche in Bernried - im Schatten der großen Schwester von St. Martin

Die kleine Hofmarkskirche duckt sich bescheiden an die Außenmauer des Klosters von Bernried. Sie ist gotischen Ursprungs und wurde 1381 geweiht. Der Umbau nach barockem Vorbild erfolgte 1769. Das Gotteshaus war bereits im 14. Jahrhundert weithin bekannt für das wundertätige Vesperbild, das heute an der Stirnseite der Gruftkapelle neben dem Hauptschiff zu sehen ist. Ursprünglich zierte dieses Gemälde den Hochaltar im Chor. Es wurde bei der Umgestaltung 1769 durch das jetzige Bild im Hochaltar ersetzt. Letzteres zeigt die Himmelfahrt Mariens und dürfte sich an einer Vorlage von Peter Paul Rubens orientiert haben.

Der Kirchenraum scheint fast erdrückt zu werden von den beiden wuchtigen Seitenaltären, die der Wessobrunner Künstler Tassilo Zöpf entworfen hat. Ausgeführt wurden sie von Paul Zwinck aus Uffing. Man beachte, dass beim linken Seitenaltar die beiden Bauernpatrone Isidor und Notburga eine zeitgenössische Bauerntracht tragen.

Seit Sommer 2017 sind die Renovierungsarbeiten abgeschlossen und das Kirchlein zeigt sich wieder in altem Glanz. Es handelt sich hier um eine sogenannte Simultankirche. Sie kann von Katholiken und Protestanten abwechselnd genutzt werden.

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