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Fischerstechen

Geschichte (Lat: 47.9972; Long: 11.3537)

Das Fischerstechen - ein Turnier unter Fischern

Die Tradition der Fischerstechen ist in über vierzig Städten überliefert. Auch bei den Fischern vom Würmsee gab es seit Menschengedenken diese Art des Wettkampfs. Ursprünglich ging es bei dem Starnberger Treffen darum, einen Panzen - d.h. ein Holzfass - herunterstoßen, das über einen geschmückten Pfahl im Wasser gestülpt war. Das Fischerstechen, das 1868 anlässlich des Besuchs der Zarin Maria Alexandrowna auf Schloss Berg ausgetragen wurde, glich eher einem Turnier in der Tradition der Ritterspiele. Gerudert von zwei oder drei Schiffsleuten steuerten zwei Boote aufeinander zu. Im Heck stand je ein Fischer mit einer gepolsterten Lanze. Bei der Begegnung versuchte jeder der Kämpfer, den anderen ins Wasser zu stoßen. Fischerkönig wird, wer alle Begegnungen trocken überlebt.1907 hat Prinzregent Luitpold einen Goldenen Wanderpokal ausgelobt, weil er die alte Tradition bewahrt wissen wollte. Seit 1912 findet das Turnier alle vier Jahre statt und zieht Zuschauer aus nah und fern an.

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