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Schwedendenkmal

Profanbau (Lat: 47.8661; Long: 12.0112)

Das Schwedendenkmal am Fuße des Hofbergs

Eigentlich war der Krieg, der dreißig Jahre lang Mitteleuropa überzogen hatte, fast zu Ende, da belagerten schwedische Truppen nochmals den Marktflecken Aibling. Sie hatten ihr Lager am Westerfeld aufgeschlagen. Beherzte Männer der Aiblinger Bürgerwehr wagten daraufhin einen Ausfall. Diese Aktion misslang. Daraufhin versuchten die Aiblinger, sich auf den befestigten Friedhof der Pfarrkirche zu verschanzen.
Die Schweden gewannen die Oberhand und machten die gesamte männliche Bevölkerung nieder. Nur zwei Männer konnten sich in dem Kamin des gegenüberliegenden Grabenschusterhauses verstecken. Sie gelten als die einzigen Überlebenden des Massakers.
Nach dem Abzug der Schweden vergrub man die Toten in einem Massengrab unterhalb des Pflegschlosses am Hofberg. Unter alten Aiblingern war der Hügel als Totenberg bekannt. Nachdem man zunächst eine Gedenkkapelle errichtet hatte, erinnert seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine Marmortafel an diese Katastrophe.

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