St. Blasius
Sakralbau (Lat: 48.5371; Long: 12.1561)
Die Dominikanerkirche St. BlasiusHinter einer eher unscheinbaren Fassade verbirgt sich das Rokoko-Juvel St. Blasius. Ursprünglich Klosterkirche des hiesigen Dominikanerklosters, dürfte gemäß den Ordensvorschriften des Bettelordens das Innere ursprünglich nur karg ausgestattet gewesen sein. Bereits 1271 begonnen, ist St. Blasius übrigens älter als St. Martin.
Aufgrund der Alterung und v.a. wegen der Schäden im Dreißigjährigen Krieg war der Zustand der Kirche Ende des 17. Jahrhunderts erbärmlich.
Zunächst versuchte man es mit kleineren barocken Umbauten - den eigentlichen Wandel hin zur heutigen Rokoko-Pracht schaffte der Maler und Stuckateur Johann Baptist Zimmermann, der die Kirche ab 1749 von Grund auf umbaute. Er vergrößerte die Fenster im Obergaden und setzte Lichtkuppeln in den Seitenschiffen. Von ihm stammen auch die überreichen Deckenfresken.
Heute finden nur noch unregelmäßig Gottesdienste in diesem prachtvollen Kirchenraum statt. Da die Kirche nicht beheizbar ist, entfallen die Gottesdienste im Winter vollständig.
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